Direkt nach dem Aufwachen war mir gestern klar: Heute will ich auf gar keinen Fall kochen. An sich koche ich wahnsinnig gern, nur halt selten am Sonntag. Am Sonntag bin ich faul, gefräßig zwar, aber faul. Wenn es sich nicht vermeiden lässt, ist Rougette mit Bagette ein sehr gern gesehener Ausweg. Oder auch einfach ein gutes Steak mit Salat. Nichts Aufwendiges, es muss schnell gehe und auch einfach sein.
Meistens aber hoffe ich also bis freitags darauf, einen Anruf meiner Eltern oder meines Bruders oder sonstiger Familienmitglieder zu bekommen, in dem sie uns zum Mittag- oder Abendessen einladen. Meistens geht das auch gut. Gestern aber irgendwie nicht. Es war ja auch niemand da! Mein Bruder war mit seiner Freundin auf Madeira, meine Eltern waren mit den Kindern meines Bruders mit seiner Freundin an der Ostsee. Hoffnung kam aber auf, als mein Vater gegen zwölf in der Familien-Whatsapp-Gruppe schrieb, sie seien wohlbehalten wieder zu Hause angekommen. Es war einfach zu stürmisch gewesen.
Nun ja, vielleicht ist ihr Pech ja mein Glück. Ich gleich zu meinem Mann: „Du, ich warte jetzt einfach noch ein paar Stunden, bis sie ausgepackt haben und die Kids was zum Spielen gefunden haben, und dann rufe ich bei ihnen an und frage, wie die Tage an der Ostsee nun waren und ob die Wohnung, die sie gemietet haben, auch empfehlenswert ist. Nach ein paar Sätzen sag ich dann: Ach, wäre doch schöner, persönlich die Neuigkeiten auszutauschen. Und bei der Gelegenheit könnt ihr ja dann auch die Fotos zeigen. Mal sehen, was sie dann sagen.“
Gesagt, getan. Ein paar Stunden später rief ich also an, sprach mit meiner Mutter und folgte meinen vorher ausgedachten Plan auch ganz genau. Als ich auflegte, steckte mein Mann den Kopf durch die Tür und fragte: „Und? Wie ist’s gelaufen? Was gibt’s zu essen? Und wann?“ Ich: „Ähm, ja, also… Ich gehe gleich in die Küche und koche Bolognese für neun Leute… Die nehmen wir mit zu den Ellis, Mama macht noch Nudeln und Reis dazu.“ Er brach in schallendes Gelächter aus: „Wie jetzt? Anstelle zum Essen zu fahren musst du jetzt kochen und es auch noch mit hinnehmen? Du bist ja ein Verhandlungsprofi!“
Seufz, nun ja, man kann nicht alles können. Und wie handhabt ihr das so sonntags? Habt ihr eventuell Tipps?
Gerade sonntags kommt bei uns besonders gutes Essen auf den Tisch. Unter der woche ist alles besonders stressig und das Essen bleibt da meist auf der Strecke. Das holen wir am Wochenende nach
Haha das kenne ich nur zu gut. Ich bin auch immer froh, wenn ich zum Essen eingeladen werde und nicht selbst kochen muss. Ich liebe es einfach, auswärts zu essen. Manchmal starte ich auch solche Taktiken und bisher gingen sie immer gut^^
Ich habe auch öfters keine Lust zum kochen, glücklicherweise lädt uns meine Mutter und die Schwiegereltern öfters zum Essen ein. Und wenn nicht dann gehen wir mal essen. Aber Tipps habe ich da leider auch keine.
LG Jasmin
Hmmm… dazu fällt mir nur ein: erstens kommt es anders und zweitens als man denkt 😉
Liebe Grüße
Salvia von Liebstöckelschuh
Haha, das ist ja mal ne witzige Story. Da ist der Schuss wohl nach hinten los gegangen.
Ich koche eigentlich auch gerne Sonntags. Vor allem irgendwelche Sachen die ich ins Rohr schieben kann und nicht länger drauf aufpassen muss.
Das funktioniert eigentlich immer ganz gut.
Alles Liebe,
Julia
https://www.missfinnland.at
haha, ich fühle mich sofort ertappt – das ist absolut mein kulinarischer Sonntag 😉
dementsprechend habe ich da auch nicht die passenden Tipps parat – leider … ich könnte sie selber gebrauchen!
liebste Grüße auch,
❤ Tina von liebewasist.com
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